Bestes Licht für höchste Kulinarik

schanz.restaurant zelebriert gutes Essen auf Drei-Sterne-Niveau. Eine perfekte Ausleuchtung setzt die Gourmetkunst in Szene.

Im Rahmen der Neugestaltung seines Drei-Sterne-Restaurants an der Mosel baute Thomas Schanz auf edles Interieur und atmosphärische Beleuchtung. Das Licht ist so fein justiert, dass es jeden Teller in eine Bühne für Köstlichkeiten verwandelt – und selbst dezent im Hintergrund bleibt.

GASTRONOMISCHE RAFINESSE

In Piesport an der Mosel finden Feinschmecker eine Top-Adresse für gehobenen Genuss: dort führt Thomas Schanz sein Restaurant und Hotel als Familienbetrieb. Für seine kulinarischen Kompositionen wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, 2022 verlieh ihm der Guide Michelin drei Sterne. Bereits vor der aktuellen Neugestaltung seines Restaurants wurde Tobias Link GmbH mit der Lichtplanung betraut.

WAHRNEHMBAR ÜBER ALLE SINNE

Hauptdarsteller innerhalb des Lichtkonzepts sind die Speisen, die filigran auf dem Teller drapiert den Gast in eine Welt voller Gaumenfreuden entführen. Jedes Gericht sollte in allen natürlichen Farben leuchten, blendfrei und mit bester Sehqualität. Über das Licht war ein Ambiente voller Intimität gewünscht, das es ermöglicht, sein Gegenüber gut zu erkennen und gleichzeitig die Umgebung sanft auszublenden.

„UNSICHTBARES“ LICHT AUS DER DECKE

Die Innengestaltung übernahm das Architekturbüro Britta Tibo. Materialien wie Schiefer und Eichenholz, bronzefarbene Stoffe und helle Naturtöne prägen das Interieur. Dazu ein dunkler Fußboden, dessen Farbton sich auch im Deckenspiegel zeigt. Die Decke dunkel abzusetzen, war Teil des Lichtkonzepts, um das Hauptlicht dort „unsichtbar“ zu integrieren. Mit einem entblendeten Einbau-Spotlight von Dydell war die ideale Leuchte gefunden. Sie liefert einen engen Abstrahlwinkel (20°/40°) sowie eine hohe Farbwiedergabe über CRI 90 und ist über Casambi ansteuerbar. Die Leuchte lässt sich farblich flexibel anpassen und liefert einen extrem geringen Lichtaustritt von nur 8 mm im Durchmesser. Auf diesem einen Leuchtentyp basiert das gesamte Konzept.

PRIVATE LICHTINSELN

Die Lichtkegel sind auf die Mitte jedes Tisches ausgerichtet. Das Essen steht immer im Mittelpunkt, gleichzeitig reicht die Reflexion über die Tischoberfläche aus, um die Gesichter der Personen zu erhellen. Die Stimmung des Raumes lebt von diesen bewusst gesetzten Lichtinseln. Die Farbtemperatur liegt bei 3000 K, die Leuchten sind dimmbar. Bei Bedarf sind einzelne Tische über die Casambi-Steuerung individuell zu beleuchten. Der ganzheitlich stimmige Eindruck bleibt dabei erhalten.

HOMMAGE AN DIE REGION

Mit lichtdurchlässigen Vorhängen ist es möglich, Tische etwas zu separieren. Der zarte Stoff erscheint am Abend als leuchtender Wasserfall: Spots werfen feines Streulicht aus der oberen Voute nach unten. Dieses Gestaltungselement soll an das Wasser der Mosel erinnern.

ALLES IM EINKLANG

Bei Dunkelheit ist es für Restaurantbesucher angenehmer, den Außenbereich noch von innen zu erkennen. Dank der geringen, vertikalen Beleuchtung spiegelt sich kaum etwas in den Fenstern. Die Beleuchtung außen umfasst nur ausgesuchte Details. Ein Streiflicht verläuft von unten über die Natursteinpfeiler, Pollerleuchten zeichnen grafische Lichtmuster auf den Boden der Terrasse. Im Zusammenspiel entsteht so ein harmonischer Übergang.

Fotos: Susanne Schug