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Adaptives Licht – ein Wegweiser für den Einzelhandel
Möbel Martin in Ensdorf nutzt Licht nur bei Bedarf – über funkgesteuerte Sensoren
Nach mehreren gemeinsamen Projekten mit Möbel Martin folgt nun mit der Filiale in Ensdorf das erste Einrichtungshaus, das mit adaptivem Licht arbeitet. Sensoren erfassen die Bewegung der Besucher und aktivieren damit das Licht. Das Resultat: eine tageslichtdynamische Beleuchtung, die hofierend ist und zugleich energetisch hocheffizient.
HÖCHSTER KOMFORT DURCH INTELLIGENTES LICHT
In der Vergangenheit wurden bereits innovative Lösungen für die Möbelhauskette realisiert, zuletzt die Integration eines funkbasierten Steuerungskonzepts für die Filiale in Konz. Möbel Martin wünschte sich für Ensdorf eine zukunftsorientierte Lichtlösung, die energiesparend ist und eine hohe Aufenthaltsqualität mit gutem Sehkomfort gewährleistet. Aufgrund der positiven Resultate in Konz wurde der Ansatz einer funkbasierten Lichtsteuerung konsequent weitergeführt.LICHTKEGEL, DIE MITWANDERN
Das adaptive Lichtdesign in Konz basiert auf funkgesteuerten Sensoren, die die Bewegung von Personen erfassen. Dabei wird das unmittelbare Umfeld mit maximal 100% beleuchtet. Für den gesamten Verkaufsbereich liegt der Minimalwert bei 30%, um ein Wohlfühlambiente zu schaffen mit einladend beleuchteten Blickachsen ohne harte Kontraste oder Dunkelbereiche. Mitwandernde Lichtkegel entstehen, indem die Leuchten in Leuchtenkreise gruppiert sind, die von unterschiedlichen Sensoren erfasst werden können. Durch diese Überlappungsbereiche kann das Licht der Bewegung der Person folgen.MASSGEFERTIGTE SONDERLEUCHTEN
Die für das Projekt entwickelten Sonderleuchten sind nur in einer Achse schwenkbar und ragen nicht aus den Rasterdecken heraus. Dadurch wird Blendung vermieden und es entsteht ein ruhiges Deckenbild. Dank der Lichtplanung entfällt ein Umhängen oder neues Ausrichten der Leuchten. Die Produkte sind ähnlich kontrastreich beleuchtet wie in einem Museum, die Verkehrsflächen benötigen keine Beleuchtung. Nur im Eingangsbereich wurde der Übergang so gestaltet, um die Adaption vom Tages- zum Kunstlicht zu erleichtern.DEM TAGESLICHT NACHEMPFUNDEN
Die Leuchten arbeiten mit Tunable White und erlauben eine exakte Steuerung von Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur innerhalb von 2.700 bis 5.000 Kelvin. Diese biodynamische Nachführung des Tageslichts wirkt sich positiv auf KundInnen und Mitarbeitende aus. Die Leuchten verfügen über LEDs mit sehr hoher Farbwiedergabe, um Farben und Oberflächen authentisch zu erkennen.EFFEKTIVE SANIERUNG IM BESTAND
Die funkbasierte Lichtsteuerung mit Casambi erlaubte eine flexible Inbetriebnahme im Bestand, bestehende Versorgungsleitungen konnten genutzt werden. Leuchten und Sensoren sind in einem Funkmesh vernetzt, die Steuerung erfolgt dezentral in jedem einzelnen Teilnehmer des Meshs, dadurch ist für den Normalbetrieb keine zusätzliche Steuerung notwendig. Auch nach Fertigstellung ist es jederzeit möglich, auf individuelle Wünsche einzugehen.LICHTSTEUERUNG MIT MEHRWERT
Die übergeordnete Lichtsteuerung liefert neben Schnittstellen zur Brand- und Einbruchmeldeanlage zusätzlich wichtige Daten für das Unternehmen. Sie gibt Aufschluss über die Besucherfrequenz und den Energieverbrauch, was sich für jeden Leuchtenkreis ermitteln lässt. Das Möbelhaus kann so Verbrauchswerte und Besucherströme erfassen.NACHHALTIGES UND EFFIZIENTES SYSTEM
Die Umrüstung von HIT Leuchtmitteln auf hocheffiziente LED-Leuchten bringt eine Ersparnis von rund 40%. Mit einer Effizienz von 120 lm/W erfüllen die Leuchten die Vorgaben für eine mögliche staatliche Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das adaptive Lichtkonzept über Sensoren liefert weitere 30% an Energieeinsparung. Die Sonderleuchten sind ressourcenschonend, da bei gleicher Beleuchtungsqualität weniger Leuchten notwendig sind. Dank einfacher Nachrüstbarkeit ist der Montage- und Wartungsaufwand reduziert. Der Fokus auf diese ökologischen Aspekte trägt auch zu einer höheren Kundenbindung bei.Dieses Projekt zeichnet sich vor allem durch einen Aspekt aus: mithilfe der Lichtplanung wurde der Energieverbrauch an den Blick des Nutzers angepasst.
Fotos: Tom Gundelwein









