Möbel Martin in Konz mit neuem Steuerungskonzept

Tageslicht bestimmt die künstliche Beleuchtung – BLE steuert sie.

Bereits 2015 konnten wir im Rahmen der Modernisierung von Möbel Martin in Kaiserslautern ein tageslichtdynamisches Lichtkonzept in einem Möbelhaus einführen. 

Dieses war so erfolgreich, dass wir es nun zum dritten Mal in einem Möbelhaus des Betreibers auf über 30.000 m²  umsetzen konnten.

DIE SONNE REGELT DIE BELEUCHTUNG

Das Lichtkonzept sieht eine jahres- und tageszeitliche Nachführung des Kunstlichtes vor. Dazu steuern wir die Farbtemperatur und die Beleuchtungsstärke in den einzelnen Abteilungen.  Zusätzlich reagieren wir hierbei auch auf besondere Ansprüche. So kommt es z.B. in der Küchenabteilung mit der  großen Auswahl an Oberflächen darauf an, dass diese so gut bewertet werden können wie unter Tageslicht. Im Loungebereich kommt es auf Gemütlichkeit an, und in den Bereichen mit Tageslichteintrag kommt es darauf an, dass  die Adaptionsbereiche für einen hohen Sehkomfort optimal dynamisch einstellt werden, um einen angenehmen Übergang vom Tages- in das Kunstlicht zu gewährleisten.   

UMBAU IM LAUFENDEN BETRIEB

Da es sich bei dem Projekt um einen Umbau in laufenden Geschäftsbetrieb handelte, in dem über eine Bauzeit von 6 Monaten Abteilung für Abteilung modernisiert wurde, entschieden wir uns für ein funkbasiertes Steuerungskonzept mit CASAMBI. Normalerweise ist es ja so, dass erst am Ende eines Umbaus Licht über eine Steuerung in Betrieb genommen werden kann und dann final Lichszenen eingestellt werden können. Das führt aber oft dazu, dass Leuchten ohne Steuerung in der Umbauphase ein unkontrolliertes Lichtklima erzeugen. Da wir hier aber im Wochenrhythmus Abteilung für Abteilung geschlossen, umgebaut und wieder geöffnet haben, wollten wir immer direkt nach Fertigstellung auch ein voll funktionsfähiges Lichtkonzept.  Dies gelang mit Casambi sehr gut, da es die Leuchte gleich schon mit Steuerungskompetenz ausstattet. Ein weiterer Vorteil dieser funkbasierten Lösung lag darin, dass keine Steuerleitungen gelegt werden mussten. Dies verringerte neben den Kosten auch die Brandlast in den Decken erheblich.  Spannung und Analogien zum Ort erzeugen darüber hinaus auch Lichtobjekte wir z.B. eine „Pergola“, die einen Sitzbereich überbaut. Sie steht sinnbildlich für den klassischen Münchner Biergarten und lädt zum entspannten Miteinander ein. In den unterschiedlichen Bereichen der Mall sorgen so immer wieder Lichtobjekte für Aufmerksamkeit und Abwechslung. So gibt es „schwebende Lichtwirbel“ oder übergroße Stehleuchten, welche die Lufträume der hohen Galerien schmücken.     Wenn wir uns das Projekt im Rückblick betrachten und mit anderen Projekten vergleichen, die mit kabelgebundenen Steuerungen umgesetzt wurden, so kann man sagen, dass es noch nie so einfach und kosteneffizient war, ein Projekt in Betrieb zu nehmen.

Fotos: Tom Gundelwein